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Werner Rydl  (Übersetung aus dem Portugiesischen)

(* 7. August 1957 in Wien, Österreich) war ein österreichischer Geschäftsmann. Rydl war der Mittelpunkt eines der größten Finanzskandale in der österreichischen Kriminalgeschichte, der von der österreichischen Regierung für die illegale Auslieferung mit insgesamt 4,9 Milliarden Euro entschädigt wurde. Er ist seit 1995 eingebürgerter Brasilianer und lebt in Brasilien als Milliardär, Philanthrop und widmet sich der Bekämpfung der Korruption.

 

Bildung und Beruf

Nach der Grundschule absolvierte Werner Rydl 1975 mit Erfolg dieBundes Lehr und Versuchsanstalt für chemischen Industrie in Wien 17, Rosensteingasse. Danach arbeitete er als Laborchemiker in der Zuckerfabrik Siegendorfer in Österreich. Nebenbei absolvierte er eine praktische Ausbildung als Baumeister und gründete 1983 den Baumeister Fink.Ges.m.b.H. in Sollenau, Österreich. Als unabhängiger Bauherr, dessen Geschäft schnell wuchs, erkannte er, dass öffentliche Bauaufträge in Österreich nur durch Bestechungsgelder erzielt werden können. Er beschloss, dieses korrupte System nicht zu betreten, im Gegenteil, es zu bekämpfen.

 

Werner Rydls Steuerembargo gegen Österreich (1989 bis 2010)

Werner Rydl wusste aus praktischen Erfahrungen mit seinen österreichischen Unternehmen, dass das Wirtschaftsystem in Österreich korrupt und faul war. Rydl wollte eine sichtlich kriminelle Gemeinschaft nicht mehr durch Steuerzahlungen unterstützen und beschloss, bis auf Weiteres alle Steuern und Abgabeverpflichtungen seiner Unternehmen in Österreich ordnungsgemäß anzukündigen, jedoch nicht zu zahlen. Am 21. Dezember 1989 erklärte er dies der Bundesanwaltskanzlei in Wien / Österreich schriftlich, mittels eingeschrieben Brief.

***Ab 1990 haben alle Werner Rydl-Gesellschaften in Österreich alle Steuern ordnungsgemäß gemeldet,  jedoch nicht bezahlt. Er brachte diese Gelder sofort ausser Landes, um sie dem schnellen Zugriff der Steuerbehörden zu entziehen. Da dies keine Straftat war, konnte die Steuerbehörde in Österreich nur beobachten, wie Ihre Zahlungsausfälle stiegen und stiegen.

***1992 wurde im österreichischen Finanzministerium eine Sondereinheit eingerichtet, die sich ausschließlich mit dem Embargo von Werner Rydl befasste und das Ziel hatte, die Verluste aus dem Embargo der Staatskasse niedriger zu halten. Diese Einheit wurde PAST genannt und kostete Österreich mehr als 104 Millionen Euro bis zum Ende des Embargo von Rydl im Jahr 2010. Werner Rydl ging damals davon aus, dass Österreich die Gesetze ändern würde, um sein Embargo unmöglich zu machen, was jedoch zu seiner Überraschung nie geschah. Er ging auf die Suche nach den Kräften, die diese demokratische Logik ausschlossen.

***1995 gab es in den österreichischen Medien die ersten Massenberichte über den Fall von Werner Rydl, da die Steuerverluste in Österreich bereits über 1 Mrd. ATS betrugen. Die österreichischen Medien gaben Werner Rydl viele Spitznamen wie Robin Hood, Superhirn oder Finanzstaatsfeind Numer Eins, die das Milliardenembargo detailliert beschrieben. Werner Rydl meldete sich zum ersten mal misstrauisch in der Öffentlichkeit, da die österreichischen Behörden nicht wirklich sein Embargo aufhalten wollte.

***Die österreichischen Steuerbehörden fanden bis 1998 keinen rechtlichen Weg, um das zurückhalten von Steuern durch Werner Rydl zu verhindern. 62 Klagen gegen Werner Rydl wurden bereits von den österreichischen Strafgerichten abgewiesen. Am Ende versteifte sich  die PAST nur darauf, einfach alle gehandelten Waren oder Dienstleistungen, die von Werner Rydls Unternehmen geliefert wurden, zu diskreditieren. Die von Werner Rydls Embargo einbehaltenen Steuerbeträge verdoppelten sich fast jährlich und übertrafen bereits 1999 die Summe von 14 Milliarden österreichischen Schilling.

***Um die von Rydl-Unternehmen einbehaltenen Steuern und Gebühren sicherzustellen, musste er eine angemessene Infrastruktur aufbauen. Seine Firma Fink Ges.m.b.H erwarb permanent physisches Gold in Brasilien, das unter der ausschließlichen Aufsicht von Werner Rydl in Brasilien verwaltet und geschützt wurde. In den neunziger Jahren diente dazu ein blauer Turm an der Küste von Pernambuco, der weltweite Bekanntheit erlangte, als Rydl öffentlich Geld verbrannte, um gegen die Methoden der illegalen Verfolgung der österreichischen Behörden zu protestieren.

***2001 war ein Strafrichter in Wien erstmals bereit, eine strafrechtliche PAST-Anzeige gegen Werner Rydl anzunehmen und zu verhandeln wegen betrügerischer Absicht und einer kriminellen Organisation. Rydl erhielt die Information, dass dem Richter Max Ortner dafür eine vorzeitige Pensionierung versprochen wurde, wenn er das Strafverfahren im Sinne der Anklage erledigte.

***In einem Strafprozess im Jahr 2002 wurden in Abwesenheit des Hauptangeklagten Werner Rydl 16 weitere Personen wegen Betrugs und krimineller Vereinigung zu insgesamt 46 Jahren Gefängnis verurteilt. Darunter die Mutter und der Bruder von Werner Rydl sowie langjährige Mitarbeiter seiner Unternehmen in Österreich. Werner Rydl verurteilte diesen Prozess als fiktiven Prozess und organisierte zahlreiche öffentliche Proteste. Einschließlich der Verbrennung von 167 Millionen österreichischen Schilling in Barra de Sirinhaem - PE, Brasilien. Gleichzeitig verstärkte er den Umsatz seiner österreichischen Unternehmen, um rechtliche Änderungen in Österreich zu erreichen, da er inzwischen feststellte, dass er nicht der einzige in Österreich war, der sein System nutzte.

***Österreich beantragte 2005 die Auslieferung des brasilianischen Staatsbürgers Werner Rydl, der am 23.03.2005 in Brasilia festgenommen wurde, im Zuge eines Auslieferungsverfahrensverfahrens. Werner Rydl verbrachte 4,5 Jahre in der Haftanstalt Papuda - DF für die Auslieferung. Er organisierte seine Geschäfte in Österreich jedoch aus dem Gefängnis weiter. Während Werner Rydl in Papuda auf seine Auslieferung wartete, könnten seine Unternehmngen in Österreich weitere 450 Millionen Euro an Steuern einbehalten. Am 14.09.2009 wurde Werner Rydl aus Brasilien nach Österreich ausgeliefert.

***Im Februar 2010 entschied sich Werner Rydl dafür der Staatsanwaltschaft den Prozess abzukaufen auf Grund der bereits abgeleisteten Vorhaftzeiten. Mit der Staatsanwaltschaft vereinbarte Werner Rydl seine freiwilligen Anerkennung einer Höchststrafe von 10 Jahren, ohne sich jedoch irgendwie schuldig bekennen zu müssen.

 

Auslieferung eines Brasilianers ohne Gegenseitigkeit

Bundespolizei Interpol verhaftete Werner Rydl am 30.03.2005 auf dem Flughafen von Brasilia, laut den vom Höchstgericht erlassenen Haftbefehlen. Bis zu seiner Auslieferung verbrachte er 1621 Tage in einem Hochsicherheitsgefängnis namens PAPUDA unter der Verantwortung der EXT 975 - STF-Brasilia - DF.

***Da zu diesem Zeitpunkt kein Lieferabkommen zwischen Brasilien und Österreich bestand, war absehbar, dass die Auslieferung aufgrund des Erfordernisses der Gegenseitigkeit nicht gewährt werden kann. Die Festnahme beruhte auf der trügerischen Behauptung Österreichs, dass es sich bei Werner Rydl um einen österreichischen Staatsb+rger handelte und dafür Gegenseitigkeit angeboten wurde. Tatsächlich erlangte Werner Rydl 1995 im Rahmen seiner Einbürgerung in Brasilien seine brasilianische Staatsbürgerschaft, gleichzeitig legte er die österreichische Staatsbürgerschaft zurück. Bereits die Verhaftung deutete auf Korruption hin.

***Vertrauliche Informationen, die aus dem Umfeld des obersten Gerichtshof bekannt wurden, deuteten auch darauf hin, dass die Auslieferung von Werner Rydl auf politischer Ebene bereits entschieden war. Es war davon auszugehen, dass die Auslieferung bei Werner Rydl auch ohne Gegenseitigkeit erfolgen würde. Werner Rydl erkannte dies als einmalige Gelegenheit, die durch seine österreichischen Unternehmen vereinnahmten Steuerbeträge legal im Zuge einer zukünftige Haftentschädigungen für sich persönlich vereinnahmen zu können.

***Fünf Monate nach Verhaftung von Werner Rydl in Brasilia fand Österreichs erster und einziger Staatsbesuch in Brasilien statt. Für die Auslieferung von Werner Rydl arbeitete man sie zusammen, um Wege zu finden, die gesetzlich notwendige Gegenseitigkeit zu vermeiden. Versucht wurde Werner Rydls brasilianische Staatsbürgerschaft abzuerkennen, um danach einen Staatenlosen auf Gegenseitigkeit ausliefern zu können. Justizminister Thomas Bastos hob die brasilianische Staatsbürgerschaft von Werner Rydl im Jahr 2008 auf. Rydl beklagte diese Entscheidung unter dem Prozess RMS 27840 - STF in Brasilia.

***Anfang 2009 reichte Werner Rydl beim Obersten Gerichtshof eine Strafanzeige gegen den Präsidenten Luis Ignacio Lula da Silva, den ehemaligen Präsidenten Fernando Collor und José Dirceu wegen mutmaßlicher Korruption und Entführung eines Bürgers ein. Der Oberste Richter Gilmar Mendes ordnete im September 2009 die Auslieferung von Werner Rydl an Österreich an.

***2013 entschied der Oberste Gerichtshof in der RMS-Rechtssache 27840 zugunsten von Werner Rydl. Gegen die Stimme des Minister Lewandosky wurde die Aufhebung der brasilianischen Staatsbürgerschaft durch Justizminister Thomas Bastos aufgehoben. Damit wurde die brasilianische Staatsbürgerschaft von Werner Rydl seit 1995 bestätigt und gleichzeitig die Tatsache, dass 2009 ein brasilianischer Staatsbürger ohne rechtlich erforderliche Gegenseitigkeit ausgeliefert wurde.

 

Milliardär für Entschädigung

Nach österreichischem Recht ist ein Auslieferungsersuchen verboten, wenn die Gegenseitigkeit nicht angeboten werden kann. Nach dem Verursacherprinzip hat Werner Rydl einen primären Schadensersatzanspruch gegen Österreich, den er 2007 geltend machte, als er seine Beschwerde gegen Österreich bei der österreichischen Botschaft in Brasilia erstmals einreichte. Als Entschädigung verrechnete er einen gerichtlich üblichen Tagsatz von 0,2% über die Streitsumme von 4,5 Milliarden Euro am Tage seiner Verhaftung. Somit verrechnete Werner Rydl Österreich daher, 1621 Tage brasilianischer Haft um 9 Millionen Euro Schdensersatz pro Tag. Gleichzeitig stellte er den Rechnungswert mit den Steuerbeträgen in Rechnung, die seinen österreichischen Unternehmen zur Zahlung an Österreich zur Verfügung standen. Diese Form der Entschädigung ist nach österreichischem Recht ausdrücklich nach § 12 BAO zulässig. Daher waren in Österreich keine weiteren gerichtlichen Entscheidungen zugunsten von Werner Rydl erforderlich.

Ab 2007 hat Werner Rydl diese Entschädigung durch Übertragung von Werten seiner österreichischen Unternehmen an ihm persönlich in seinen brasilianischen Steuererklärungen gemeldet. Das Gesamtvermögen von Werner Rydl belief sich im Jahr 2019 auf 27 Milliarden Reais. Damit ist er einer der reichsten Privatpersonen Brasiliens.

 

Seine philanthropischen Aktivitäten

2013 kehrte Werner Rydl aus Österreich nach Brasilien zurück, nachdem er vom Bundesgerichtshof seine brasilianische Staatsbürgerschaft bestätigt bekommen hatte. Seitdem hat er sich ausschließlich mit philantrophischen Aktivitäten befasst. Der Kampf gegen die systemische Korruption steht ihm dabei am nächsten. Seitdem hat er jedes Jahr hunderte Millionen Reais aus seinem privaten Vermögen ausgegeben, um verschiedene soziale Projekte in Brasilien zu finanzieren.

***Jahr 2013 Initiator eines unabhängigen Politikerrankings in Brasilien um dem Wähler jene Informationen zu liefern die er zu seiner Wahlentscheidung benötigt.  (www.politicos.org.br)

***Jahr 2014 Sicherung des Überlebens von "Lava Jato"

Während Rydls langjähriger Tätigkeit in Papuda, Brasilia - DF, konnte er die wesentlichen politischen Mechanismen Brasiliens kennenlernen. Dies und seine finanziellen Mittel erlaubten es Werner Rydl bis 2018,  jeglichen politischen Einfluss gegen eine Beendigung von Lava Jato zu untergraben und damit zu vermeiden.

***Jahr 2015 "Gold ist für alle wert"

Brasilien wurde bis 2015 als internationales Land angesehen, das seine Goldschürfer versklavte. In seinem Projekt "Gold hat Wert für alle" setzte Werner Rydl dieser internationalen Vision ein Ende, indem er jedem Goldschürfer täglich einen  Gramm Gold zum international gültigen Goldpreis anbot, ohne irgendwelche Abzüge. Dafür hat er in Brasilien eine entsprechende private Infrastruktur namens AUTACTA geschaffen.

***Jahr 2016 Eternity Turismo Brasil

Werner Rydl erfand einen Goldcoupon mit einem Gramm Gold und nannte ihn "Eternity", um damit zukünftige digitale Währungen zu unterlegen. Um diesen Eternity international bekannt zu machen, hat er den Eternity mit touristischen Aktivitäten in Brasilien verbunden. Mit einem Gutschein, den ausländische Touristen nur in Brasilien kaufen können, nehmen sie jedes Jahr an einer Verlosung von Gold im Verhältnis zu Ihrem Körpergewicht teil.

***Jahr 2017 Team 9/11 Seagar Physics

Werner Rydl finanziert damit ein Team von Wissenschaftlern, die sich mit absehbaren unbekannten Katastrophenrisiken zum Schutz von Leib und Leben befassen. Darüber hinaus werden Behörden intelligent gezwungen auf bereist absehbare Risiken zu reagieren noch bevor es zu einer Katastrophe kommen muss. Das 9/11 Team ist auch an der Entwicklung neuer Sicherheitssysteme beteiligt, dazu wurde ab 2018 mit der Organisation autonomer Waffen ein Kooperationsvertrag geschlossen.

***Jahr 2018 SNIPER

Bei der Bekämpfung von Korruption und Machtmissbrauch durch Beamte auf allen Ebenen der brasilianischen Gesellschaft hat die Werner Rydl-Stiftung finanzielle Mittel für die Bildung von SNIPER bereitgestellt, deren Aufgabe es ist, dafür zu Sorgen, daß niemand mehr über dem Gesetz zu stehen vermag.

*** seit 2018 einfaches Parteimitglied bei Partido NOVO und Förderer von Politik des Joao Amoedo